Orthopädischer Knochenzement ist ein medizinisches Material, das in der orthopädischen Chirurgie weit verbreitet ist. Er wird hauptsächlich zur Fixierung künstlicher Gelenkprothesen, zum Auffüllen von Knochendefekten und zur Unterstützung und Fixierung bei der Frakturbehandlung verwendet. Er füllt die Lücke zwischen künstlichen Gelenken und Knochengewebe, reduziert Verschleiß, verteilt Spannungen und verstärkt die Wirkung von Gelenkersatzoperationen.
Die Hauptanwendungen von Knochenzementnägeln sind:
1. Frakturen reparieren: Knochenzement kann zum Füllen und Fixieren von Bruchstellen verwendet werden.
2. Orthopädische Chirurgie: In der orthopädischen Chirurgie wird Knochenzement zur Reparatur und Rekonstruktion von Gelenkoberflächen verwendet.
3. Reparatur von Knochendefekten: Knochenzement kann Knochendefekte füllen und die Regeneration des Knochengewebes fördern.
Idealerweise sollte Knochenzement die folgenden Eigenschaften aufweisen: (1) ausreichende Injizierbarkeit, programmierbare Eigenschaften, Kohäsion und Röntgenopazität für optimale Handhabungseigenschaften; (2) ausreichende mechanische Festigkeit für eine sofortige Verstärkung; (3) ausreichende Porosität, um Flüssigkeitszirkulation, Zellmigration und das Einwachsen von neuem Knochen zu ermöglichen; (4) gute Osteokonduktivität und Osteoinduktivität zur Förderung der Knochenneubildung; (5) mäßige biologische Abbaubarkeit, um die Resorption des Knochenzementmaterials mit der Knochenneubildung in Einklang zu bringen; und (6) effiziente Möglichkeiten zur Arzneimittelabgabe.


In den 1970er Jahren wurde Knochenzement verwendet fürgemeinsamProthesenfixierung, und es kann auch als Gewebefüllung und Reparaturmaterial in der Orthopädie und Zahnmedizin verwendet werden. Zu den derzeit am häufigsten verwendeten und erforschten Knochenzementen gehören Polymethylmethacrylat (PMMA)-Knochenzement, Calciumphosphat-Knochenzement und Calciumsulfat-Knochenzement. Zu den derzeit am häufigsten verwendeten Knochenzementarten gehören Polymethylmethacrylat (PMMA)-Knochenzement, Calciumphosphat-Knochenzement und Calciumsulfat-Knochenzement, von denen PMMA-Knochenzement und Calciumphosphat-Knochenzement am häufigsten verwendet werden. Calciumsulfat-Knochenzement hat jedoch eine geringe biologische Aktivität und kann keine chemischen Bindungen zwischen Calciumsulfattransplantaten und Knochengewebe bilden und zersetzt sich schnell. Calciumsulfat-Knochenzement kann innerhalb von sechs Wochen nach der Implantation vollständig vom Körper absorbiert werden. Dieser schnelle Abbau steht in keinem Verhältnis zum Knochenbildungsprozess. Daher sind die Entwicklung und die klinische Anwendung von Calciumsulfat-Knochenzement im Vergleich zu Calciumphosphat-Knochenzement relativ begrenzt. PMMA-Knochenzement ist ein Acrylpolymer, das durch Mischen zweier Komponenten hergestellt wird: flüssiges Methylmethacrylat-Monomer und dynamisches Methylmethacrylat-Styrol-Copolymer. Es weist geringe Monomerrückstände, eine geringe Ermüdungsbeständigkeit und Spannungsrissbildung auf und kann die Bildung neuen Knochens anregen sowie das Auftreten von Nebenwirkungen durch Frakturen mit extrem hoher Zugfestigkeit und Plastizität verringern. Der Hauptbestandteil seines Pulvers ist Polymethylmethacrylat oder Methylmethacrylat-Styrol-Copolymer, und der Hauptbestandteil der Flüssigkeit ist Methylmethacrylatmonomer.


PMMA-Knochenzement weist eine hohe Zugfestigkeit und Plastizität auf und härtet schnell aus, sodass Patienten nach der Operation bereits früh aufstehen und Rehabilitationsmaßnahmen durchführen können. Er verfügt über eine ausgezeichnete Formplastizität, und der Operateur kann beliebige Plastizitätsvorgänge durchführen, bevor der Knochenzement aushärtet. Das Material ist sicher und wird nach der Bildung im Körper weder abgebaut noch absorbiert. Die chemische Struktur ist stabil und die mechanischen Eigenschaften sind anerkannt.
Es gibt jedoch auch einige Nachteile, wie z. B. dass beim Füllen gelegentlich hoher Druck in der Knochenmarkhöhle entsteht, wodurch Fetttröpfchen in die Blutgefäße gelangen und Embolien verursachen können. Im Gegensatz zu menschlichen Knochen können sich künstliche Gelenke mit der Zeit lockern. PMMA-Monomere setzen während der Polymerisation Wärme frei, die das umliegende Gewebe oder die Zellen schädigen kann. Die Materialien, aus denen Knochenzement besteht, weisen eine gewisse Zytotoxizität usw. auf.
Die Inhaltsstoffe von Knochenzement können allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Nesselsucht, Atemnot und andere Symptome hervorrufen. In schweren Fällen kann es zu einem anaphylaktischen Schock kommen. Vor der Anwendung sollte ein Allergietest durchgeführt werden, um allergische Reaktionen zu vermeiden. Zu den Nebenwirkungen von Knochenzement zählen allergische Reaktionen, Austreten von Knochenzement, Lockerung und Dislokation des Knochenzements. Austretender Knochenzement kann Gewebeentzündungen und toxische Reaktionen hervorrufen und sogar Nerven und Blutgefäße schädigen, was zu Komplikationen führen kann. Die Fixierung mit Knochenzement ist sehr zuverlässig und kann über zehn oder sogar über zwanzig Jahre halten.
Die Knochenzementoperation ist ein typischer minimalinvasiver Eingriff und wird wissenschaftlich als Vertebroplastie bezeichnet. Knochenzement ist ein Polymermaterial mit guter Fließfähigkeit vor dem Erstarren. Es kann leicht durch die Punktionsnadel in die Wirbelkörper eindringen und sich dann entlang der losen inneren Frakturrisse der Wirbelkörper verteilen. Knochenzement härtet nach etwa 10 Minuten aus und verschließt die Risse im Knochen. Der harte Knochenzement kann im Knocheninneren eine stützende Funktion übernehmen und die Wirbelkörper stärken. Die gesamte Behandlung dauert nur 20–30 Minuten.

Um eine Diffusion nach der Knochenzementinjektion zu verhindern, wurde ein neuartiges chirurgisches Gerät entwickelt: die Vertebroplastie. Dabei wird ein kleiner Schnitt am Rücken des Patienten gemacht und mit einer speziellen Punktionsnadel unter Röntgenkontrolle der Wirbelkörper durch die Haut punktiert, um einen Arbeitskanal zu schaffen. Anschließend wird ein Ballon eingeführt, um den komprimierten, gebrochenen Wirbelkörper in Form zu bringen. Anschließend wird Knochenzement in den Wirbelkörper injiziert, um das Aussehen des gebrochenen Wirbelkörpers wiederherzustellen. Die Spongiosa im Wirbelkörper wird durch die Ballonexpansion verdichtet und bildet so eine Barriere gegen das Austreten von Knochenzement. Gleichzeitig wird der Druck während der Knochenzementinjektion reduziert, wodurch das Austreten von Knochenzement deutlich reduziert wird. Dadurch können Komplikationen im Zusammenhang mit der Bettruhe nach Frakturen, wie Lungenentzündung, Druckgeschwüre, Harnwegsinfektionen usw., reduziert und der Teufelskreis der Osteoporose, der durch Knochenschwund infolge längerer Bettruhe entsteht, vermieden werden.


Wenn eine PKP-Operation durchgeführt wird, sollte der Patient in der Regel innerhalb von 2 Stunden nach der Operation im Bett liegen und sich auf der Achse drehen können. Wenn während dieser Zeit abnormale Empfindungen auftreten oder sich die Schmerzen weiter verschlimmern, sollte der Arzt rechtzeitig informiert werden.

Notiz:
① Vermeiden Sie große Drehungen und Beugebewegungen der Taille.
② Vermeiden Sie langes Sitzen oder Stehen.
③ Vermeiden Sie es, Gewichte zu tragen oder sich zu bücken, um Gegenstände vom Boden aufzuheben.
④ Vermeiden Sie es, auf einem niedrigen Hocker zu sitzen.
⑤ Verhindern Sie Stürze und das Wiederauftreten von Knochenbrüchen.
Veröffentlichungszeit: 25. November 2024