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Wie viel wissen Sie über Marknägel?

Intramedulläre Nagelungist eine häufig verwendete orthopädische interne Fixationstechnik, die bis in die 1940er Jahre zurückreicht. Sie wird häufig zur Behandlung von Frakturen langer Knochen, Pseudarthrosen und anderen damit verbundenen Verletzungen eingesetzt. Bei dieser Technik wird ein Marknagel in den zentralen Knochenkanal eingeführt, um die Frakturstelle zu stabilisieren. Vereinfacht ausgedrückt ist der Marknagel eine lange Struktur mit mehrerenFeststellschraubeLöcher an beiden Enden, die zur Fixierung des proximalen und distalen Endes der Fraktur dienen. Marknägel werden je nach Struktur als massiv, röhrenförmig oder offen eingeteilt und kommen bei unterschiedlichen Patienten zum Einsatz. Massive Marknägel sind beispielsweise aufgrund ihres fehlenden Totraums resistenter gegen Infektionen.

Welche Frakturen eignen sich für Marknägel?

Marknagelist ein ideales Implantat zur Behandlung diaphysärer Frakturen, insbesondere im Femur und Tibia. Durch minimalinvasive Techniken kann der Marknagel für gute Stabilität sorgen und gleichzeitig Weichteilschäden im Frakturbereich reduzieren.

Die geschlossene Repositions- und intramedulläre Nagelfixierungsoperation bietet folgende Vorteile:

Die geschlossene Reposition mit intramedullärer Nagelung (CRIN) bietet den Vorteil, dass eine Inzision der Frakturstelle vermieden und das Infektionsrisiko reduziert wird. Durch einen kleinen Einschnitt werden eine ausgedehnte Weichteildissektion und eine Schädigung der Blutversorgung an der Frakturstelle vermieden, wodurch die Heilungsrate der Fraktur verbessert wird. Für bestimmte Arten vonproximale KnochenfrakturenCRIN bietet ausreichend Anfangsstabilität, sodass Patienten frühzeitig mit der Gelenkbewegung beginnen können. Zudem ist es hinsichtlich der axialen Belastung biomechanisch vorteilhafter als andere exzentrische Fixierungsmethoden. Durch die Vergrößerung der Kontaktfläche zwischen Implantat und Knochen kann eine Lockerung der internen Fixierung nach der Operation besser verhindert werden, sodass es sich besser für Patienten mit Osteoporose eignet.

Auf die Tibia angewendet:

Wie in der Abbildung dargestellt, umfasst der chirurgische Eingriff einen kleinen Einschnitt von 3–5 cm oberhalb der Tuberositas tibiae. Durch Einschnitte von weniger als 1 cm am proximalen und distalen Ende des Unterschenkels werden 2–3 Verriegelungsschrauben eingebracht. Im Vergleich zur herkömmlichen offenen Reposition und internen Fixierung mit einer Stahlplatte handelt es sich hierbei um eine wirklich minimalinvasive Technik.

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Auf den Oberschenkelknochen angewendet:

1. Verriegelungsfunktion des femoral verriegelten Marknagels:

Bezieht sich auf die Fähigkeit, einer Rotation durch den Verriegelungsmechanismus des Marknagels zu widerstehen.

2. Klassifizierung des verriegelten Marknagels:

Funktionell: Standardmäßiger verriegelter Marknagel und rekonstruierter verriegelter Marknagel. Die Hauptbeeinflussung erfolgt durch die Spannungsübertragung vom Hüftgelenk auf das Kniegelenk und die Stabilität des oberen und unteren Bereichs zwischen den Rotatoren (innerhalb von 5 cm). Bei Instabilität ist eine Rekonstruktion der Hüftspannungsübertragung erforderlich.

In Bezug auf die Länge: kurze, proximale und verlängerte Typen, die bei der Auswahl der Länge des Marknagels hauptsächlich auf der Höhe der Frakturstelle basieren.

2.1 Standard-Marknagel mit Verriegelungssystem

Hauptfunktion: Axialspannungsstabilisierung.

Indikationen: Frakturen des Femurschafts (nicht anwendbar bei subtrochantären Frakturen)

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2.2 Rekonstruktion mit Verriegelungsmarknagel

Hauptfunktion: Die Spannungsübertragung von der Hüfte auf den Oberschenkelschaft ist instabil und die Stabilität der Spannungsübertragung in diesem Segment muss wiederhergestellt werden.

Indikationen: 1. Subtrochantäre Frakturen; 2. Frakturen des Schenkelhalses kombiniert mit gleichseitigen Schenkelschaftfrakturen (bilaterale gleichseitige Frakturen).

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PFNA ist auch eine Art rekonstruktionsartiger Marknagel!

2.3 Distaler Verriegelungsmechanismus des Marknagels

Der distale Verriegelungsmechanismus von Marknägeln variiert je nach Hersteller. In der Regel wird für proximale femorale Marknägel eine einzelne statische Verriegelungsschraube verwendet. Bei Femurschaftfrakturen oder verlängerten Marknägeln werden jedoch häufig zwei oder drei statische Verriegelungsschrauben mit dynamischer Verriegelung verwendet, um die Rotationsstabilität zu erhöhen. Sowohl femorale als auch tibiale verlängerte Marknägel werden mit zwei Verriegelungsschrauben fixiert.

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Veröffentlichungszeit: 29. März 2023