Banner

„Interne Fixierung von Humerusschaftfrakturen mittels medialer interner Plattenosteosynthese (MIPPO)-Technik.“

Die akzeptablen Kriterien für die Heilung von Humerusschaftfrakturen sind eine anteroposteriore Achsenabweichung von weniger als 20°, eine laterale Achsenabweichung von weniger als 30°, eine Rotation von weniger als 15° und eine Verkürzung von weniger als 3 cm. In den letzten Jahren hat die operative Behandlung von Humerusschaftfrakturen aufgrund der steigenden Anforderungen an die Funktion der oberen Extremität und die schnelle Rückkehr in den Alltag an Bedeutung gewonnen. Zu den gängigen Methoden zählen die anteriore, anterolaterale oder posteriore Plattenosteosynthese sowie die intramedulläre Nagelung. Studien zeigen, dass die Pseudarthroserate nach offener Reposition und interner Fixation von Humerusfrakturen bei etwa 4–13 % liegt, wobei in etwa 7 % der Fälle eine iatrogene Radialislähmung auftritt.

Um iatrogene Verletzungen des Nervus radialis zu vermeiden und die Rate der Pseudarthrosen nach offener Reposition zu senken, haben chinesische Wissenschaftler den medialen Zugang gewählt und die MIPPO-Technik zur Fixierung von Humerusschaftfrakturen angewendet. Damit wurden gute Ergebnisse erzielt.

Scav (1)

Chirurgische Eingriffe

Schritt eins: Positionierung. Der Patient liegt in Rückenlage, wobei die betroffene Extremität um 90 Grad abduziert und auf einem seitlichen Operationstisch positioniert wird.

Plünderer (2)

Schritt zwei: Chirurgischer Schnitt. Bei der konventionellen medialen Einzelplattenfixierung (Kanghui) werden zwei jeweils etwa 3 cm lange Längsschnitte nahe dem proximalen und distalen Ende des Oberarmknochens durchgeführt. Der proximale Schnitt dient als Zugang für den partiellen Zugang zum Musculus deltoideus und Musculus pectoralis major, während der distale Schnitt oberhalb des Epicondylus medialis humeri, zwischen Musculus biceps brachii und Musculus triceps brachii, verläuft.

Plünderer (4)
Plünderer (3)

▲ Schematische Darstellung des proximalen Einschnitts.

①: Chirurgischer Schnitt; ②: Vena cephalica; ③: Musculus pectoralis major; ④: Musculus deltoideus.

▲ Schematische Darstellung des distalen Einschnitts.

①: Medianusnerv; ②: Ulnarisnerv; ③: Brachialismuskel; ④: Chirurgischer Schnitt.

Schritt drei: Platteneinlage und -fixierung. Die Platte wird durch den proximalen Schnitt eng an die Knochenoberfläche angelegt und unter dem Musculus brachialis hindurchgeführt. Zunächst wird die Platte am proximalen Ende der Humerusschaftfraktur fixiert. Anschließend wird die Fraktur durch Rotationszug am Oberarm geschlossen und ausgerichtet. Nach erfolgreicher Reposition unter Durchleuchtung wird eine Standardschraube durch den distalen Schnitt eingeführt, um die Platte an der Knochenoberfläche zu fixieren. Die Verriegelungsschraube wird dann festgezogen, wodurch die Plattenfixierung abgeschlossen ist.

Plünderer (6)
Plünderer (5)

▲ Schematische Darstellung des oberen Plattentunnels.

①: Brachialis-Muskel; ②: Bizeps-Muskel; ③: Mediale Gefäße und Nerven; ④: Pectoralis major.

▲ Schematische Darstellung des distalen Plattentunnels.

①: Brachialis-Muskel; ②: Medianusnerv; ③: Ulnarisnerv.


Veröffentlichungsdatum: 10. November 2023