Der Meniskus befindet sich zwischen den medialen und lateralen Femurkondylen sowie den medialen und lateralen Tibiakondylen und besteht aus Faserknorpel mit einer gewissen Beweglichkeit, der sich bei der Bewegung des Kniegelenks mitbewegt und eine wichtige Rolle bei der Begradigung und Stabilisierung des Kniegelenks spielt. Bei plötzlichen und starken Bewegungen des Kniegelenks kann es leicht zu Meniskusverletzungen und -rissen kommen.
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist derzeit das beste bildgebende Verfahren zur Diagnose von Meniskusverletzungen. Im Folgenden wird ein Fall eines Meniskusrisses von Dr. Priyanka Prakash vom Department of Imaging der University of Pennsylvania beschrieben. Außerdem wird eine Zusammenfassung der Klassifizierung und Bildgebung von Meniskusrissen gegeben.
GRUNDANGABEN: Der Patient hatte nach einem Sturz seit einer Woche Schmerzen im linken Knie. Die Ergebnisse der MRT-Untersuchung des Kniegelenks sind wie folgt.



Bildliche Merkmale: Das Hinterhorn des Innenmeniskus des linken Knies ist abgestumpft, und im koronalen Bild zeigen sich Anzeichen eines Meniskusrisses, der auch als radialer Meniskusriss bezeichnet wird.
Diagnose: Radialer Riss des Hinterhorns des Innenmeniskus des linken Knies.
Anatomie des Meniskus: Auf sagittalen MRT-Bildern sind die vordere und hintere Ecke des Meniskus dreieckig, wobei die hintere Ecke größer ist als die vordere Ecke.
Arten von Meniskusrissen im Knie
1. Radialriss: Der Riss verläuft senkrecht zur Längsachse des Meniskus und erstreckt sich seitlich vom inneren Meniskusrand bis zu seinem Synovialrand. Es kann sich um einen vollständigen oder unvollständigen Riss handeln. Die Diagnose wird durch den Verlust der bogenförmigen Meniskusform in der Koronarposition und die Abstumpfung der dreieckigen Meniskusspitze in der Sagittalposition bestätigt. 2. Horizontalriss: ein horizontaler Riss.
2. Horizontaler Riss: Ein horizontal verlaufender Riss, der den Meniskus in einen oberen und einen unteren Teil teilt und am besten auf MRT-Koronarbildern zu sehen ist. Dieser Risstyp ist in der Regel mit einer Meniskuszyste verbunden.
3. Längsriss: Der Riss verläuft parallel zur Längsachse des Meniskus und teilt diesen in einen inneren und einen äußeren Teil. Bei diesem Risstyp reicht der mediale Meniskusrand meist nicht bis zum inneren Rand.
4. Zusammengesetzter Riss: eine Kombination der drei oben genannten Rissarten.

Die Magnetresonanztomographie ist die bildgebende Methode der Wahl bei Meniskusrissen. Für die Diagnose eines Risses sollten die folgenden zwei Kriterien erfüllt sein
1. Abnorme Signale im Meniskus auf mindestens zwei aufeinanderfolgenden Ebenen bis zur Gelenkfläche;
2. Abnorme Morphologie des Meniskus.
Der instabile Meniskusanteil wird in der Regel arthroskopisch entfernt.
Veröffentlichungszeit: 18. März 2024